Manche sagen Magenbrennen. Andere Sodbrennen. Und wiederum andere sprechen von saurem Aufstossen. Derweil benutzen Ärzte dafür den Ausdruck Reflux. Gemeint ist immer dasselbe: Saurer Magensaft gelangt in die Speiseröhre und sorgt dort für ein unangenehmes Gefühl – gerade so, als sässe ein Feuerteufel in der Magengrube. Manchmal fliesst die Magensäure gar bis in den Rachen. Treten diese Beschwerden regelmässig, über längere Zeit hinweg auf, sprechen Ärzte von einer gastroösophagealen Reflux-Erkrankung. Besser bekannt ist die Krankheit unter der englischen Abkürzung GERD (Gastroesophageal Reflux Disease).
Normalerweise ist die Speiseröhre durch einen Schliessmuskel gut gegen den aggressiven Magensaft abgeschirmt. Ist der Schliessmuskel jedoch geschwächt, kann saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfliessen. Dieser reizt die sensible Schleimhaut und es entsteht ein brennendes Gefühl – Magenbrennen. Häufig tritt dies nach dem Essen auf oder auch wenn sich Menschen bücken oder hinlegen.
Neben brennenden Schmerzen im Bereich der Speiseröhre können zusätzlich auch Anzeichen auftreten, die nicht den Magen oder die Speiseröhre selbst betreffen:
Nicht immer ist klar, weshalb jemand von Reflux geplagt wird. Die Wissenschaft hat allerdings verschiedene Faktoren ausfindig gemacht, die das Auftreten von Magenbrennen begünstigen:
Bei rund 10% der Menschen in der Schweiz ist Magenbrennen nicht die Folge von falschen Lebens- oder Essgewohnheiten. Bei ihnen tritt Reflux in krankhafter Form auf. Ärzte sprechen von einer gastroösophagealen Refluxerkrankung – besser bekannt unter der englischen Abkürzung GERD.
Mit den Beschwerden muss aber niemand leben! Leichtes Magenbrennen lässt sich mit rezeptfreien Präparaten zur Selbstbehandlung gut lindern. Klingen die Beschwerden allerdings nach zwei Wochen nicht ab, sollte ein Arzt aufgesucht werden.