Die Ursache für Reflux ist oft eine gestörte Funktion des Schliessmuskels zwischen Magen und Speiseröhre. Dieser müsste das Zurückfliessen von Magensäure in die Speiseröhre verhindern. Tut er dies nicht, gelangt der saure Saft in die Speiseröhre und verursacht dort ein brennendes Gefühl. Häufig tritt dies nach dem Essen und – aus physikalischen Gründen – im Liegen auf.
Nächtliche Reflux-Erkrankung beeinflusst die Lebensqualität der Patienten wesentlich stärker als Symptome, die tagsüber auftreten. Patienten berichten, dass die unterbrochene Schlafruhe den negativsten Einfluss auf ihre Lebensqualität hat. Die verringerte Schlafqualität wirkt sich für viele Patienten auch auf ihr Arbeitsleben aus: In einer repräsentativen Umfrage geben 2.6% der Patienten an, aufgrund der nächtlichen Reflux-Beschwerden am nächsten Tag nicht zur Arbeit gehen zu können. Weitere 40% der Patienten berichten über eine reduzierte Produktivität bei der Arbeit als Folge des nicht erholsamen Schlafes.
Sicher hilft es, wenn man auf schwere, fettige und späte Abendessen verzichtet. Zudem kann das nächtliche Liegen mit erhöhtem Oberkörper oder auf der linken Seite - aus anatomischen Gründen - den Säurerückfluss in die Speiseröhre verringern. Tritt nächtlicher Reflux in krankhaftem Ausmass auf, kann eine medikamentöse Therapie Abhilfe schaffen. Geeignet sind Säureblocker, wie z.B. der Protonenpumpeninhibitor (kurz PPI) PANTOZOL Control®. Diese verringern die Säureproduktion im Magen.